PayPal sperrt Sex-Konten! Erotik nicht erlaubt!

Seit einigen Tagen mehren sich Beschwerden in der Camgirl Szene, dass der Zahlungsanbieter PayPal im großen Stil die Konten von Camgirls sowie derer Kunden sperrt, und das lebenslang! Aber der Reihe nach.

Seit Jahren schon greifen Camgirls bzw. Mädels, die online Videos, Bilder, Slips oder zum Beispiel auch Livecam Sessions anbieten, auf beliebte, schnelle und unkomplizierte Zahlungssysteme wie PayPal oder Amazon Gutscheine zurück.

Verständlich, sind diese beiden Methoden sehr einfach und bequem für die Kunden und auch die Anbieter. Teilweise bieten sie auch eine gewisse Anonymität, sofern man beispielsweise falsche Namen angibt.

Seit Anfang der Woche mehren sich die Beschwerden von Camgirls und auch deren Kunden, dass ihr PayPal Konto gesperrt wurde, und dies sogar lebenslang. Von Seiten von PayPal habe man den begründeten Verdacht, dass „Camsex oder ähnliche Dienste“ angeboten oder genutzt wurden, welche laut den AGBs von PayPal bereits seit Jahren verboten sind.

Dass diese Dienste tatsächlich verboten sind, ist nichts neues. Allerdings hat PayPal dies in der Vergangenheit nicht so stark kontrolliert, wie man vielleicht denken könnte. Nach dem Börsengang 2015 steht PayPal zunehmend auch unter dem Druck seiner Investoren.

Zwar bieten die Erotikdienste einiges an Umsatz, doch sind sie natürlich alles andere als seriös, und das schreckt gerade Großinvestoren ab. Aktuell vermuten wir, dass PayPal (was ja zu ebay gehört) neue, starke Filter im Einsatz hat, die die Konten seiner Kunden auf verdächtige Aktivitäten überprüft.

Gerade ebay hatte Jahre lang mit falschen Bewertungen oder Selbst-hoch-Bieten einer eigenen Auktion Probleme und wird diese Suchfilter daher sicher leicht erstellen können.

Verbotene Aktivitäten

Sie dürfen PayPal nicht für folgende Aktivitäten nutzen, die

gegen Gesetze, Verordnungen, Bestimmungen oder Vorschriften verstoßen.

mit Transaktionen bezüglich (a) Rauschmitteln, Steroiden, bestimmten kontrollierten Substanzen oder anderen Produkten, die ein Risiko für die Verbrauchersicherheit darstellen, (b) Drogenutensilien, (c) Zigaretten, (d) Artikeln, die andere ermutigen, fördern, unterstützen oder unterweisen, sich illegal zu betätigen, (e) gestohlenen Gütern einschließlich digitaler oder virtueller Güter, (f) der Förderung von Hass, Gewalt oder der finanziellen Verwertung eines Verbrechens, (g) Artikeln, die als obszön anzusehen sind, (h) Artikeln, die Urheberrechte, Markenrechte, Rechte auf Öffentlichkeit oder Privatsphäre oder andere Eigentumsrechte gemäß den Gesetzen irgendeiner Rechtsprechung verletzen, (i) bestimmten sexuell orientierten Materialien oder Diensten, (j) Munition, Schusswaffen, Teilen von Schusswaffen oder Zubehör oder (k) bestimmten Waffen oder Messern, die Vorschriften geltender Gesetze unterliegen, zu tun haben.